Orthopädie & Unfallchirurgie

Typische Behandlungsfelder

Wirbelsäule

Beschwerden der Wirbelsäule sind in unserer Bevölkerung weit verbreitet und führen häufig zu einer Einschränkung der Lebensqualität. Zweidrittel der deutschen Bevölkerung beklagte in den letzten 12 Monaten Rückenschmerzen. Dabei sind Schmerzen im unteren Rücken etwa doppelt so häufig wie im Nacken bzw. Halswirbelsäule. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig. Fehlbelastungen, Verschleiß, Fehlstellungen, Unfälle oder Entzündungen sind nur einige der vielen potenziellen Ursachen. Liegt dem Schmerz eine eindeutige medizinische Ursache zugrunde, spricht man von einem spezifischen Rückenschmerz. Ist die Ursache nicht eindeutig feststellbar, liegt ein unspezifischer Rückenschmerz vor. Die Wahl erfolgsversprechender Therapieverfahren erfordert vor diesem Hintergrund, eine präzise und gewissenhafte Diagnostik. Neben der Erfragung der Vorgeschichte und der jeweiligen Symptome kann die körperliche Untersuchung bereits wertvolle Hinweise liefen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen sowie Schnittbildverfahren (MRT, CT), neurologische Zusatzuntersuchungen und Labordiagnostik helfen den Verdacht weiter zu bestätigen bzw. zu entkräften. Eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Therapie liegt uns am Herzen. So bieten konservative Behandlungsmethoden wie Physiotherapie, manuelle Therapie/ Chirotherapie die Möglichkeit die Wirbelsäule zu stabilisieren, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Bei akuten Schmerzen kommen zudem entzündungshemmende, schmerzlindernde und muskelentspannende Medikamente zum Einsatz. Bei hartnäckigen Beschwerden können präzise Injektionsbehandlungen unter Röntgenkontrolle zudem helfen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Wenn die konservative Therapie nicht den gewünschten Erfolg bringt oder wenn es sich um eine schwere Degeneration oder Verletzung handelt, kann ein operativer Eingriff notwendig werden. Unser hochqualifiziertes Fachärzteteam verfügt hier über eine langjährige Expertise, um unseren Patienten eine bestmögliche Versorgung anbieten zu können.

Behandlungsübersicht (konservativ/operativ):

• Bandscheibenvorfall
• Spinalkanalstenose
• Wirbelkörperbrüche / -frakturen
• Instabilitäten (Wirbelgleiten, Tumore)
• Verschleißbedingte Erkrankungen
• Iliosakralgelenksbeschwerden
• Entzündungen

 

Schulter

Ausgelöst durch Überlastung, Unfälle, Verschleiß (Arthrose) oder Entzündungen klagt nahezu jeder dritte Patient in der orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis über Schulter- und Ellenbogenbeschwerden. Dabei ist das Schultergelenk als Kugel- sowie das Ellenbogengelenk als Drehscharniergelenk von großer Bedeutung, alltäglich unsere Umwelt zu be- und ergreifen. Schmerzen gepaart mit einer Einschränkung der Beweglichkeit sowie ein Kraftverlust sind die typischen Kardinalsymptome. Neben Belastungs- und Ruheschmerzen klagen viele Patienten auch über Beschwerden in Ruhe und der Nacht. Dies führt nicht zuletzt zu einer Abnahme der Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.

Vor jeder Therapieplanung ist eine gewissenhafte Diagnostik zur Detektion der zugrundeliegenden Ursache unerlässlich. Durch die medizinische Vorschichte kann hier erste sehr hilfreiche Informationen liefern. Durch die sich anschließende körperliche Untersuchung kann gezielt nach Bewegungseinschränkungen, Kraftverlusten und Schmerzpunkten gefahndet werden. Bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall sind in unserer Praxis jederzeit verfügbar und liefern wichtige Zusatzinformationen. Sofern medizinisch notwendig komplettieren anschließend Schnittbildverfahren (MRT, CT) die Diagnostik.

Unsere langjährige Erfahrung in der konservativen und operativen Schulter- und Ellenbogenchirurgie, regelmäßige Fortbildungen und Zertifizierungen (DVSE) bilden die Basis für eine individualisierte Therapie Ihrer Beschwerden. Unser breites Behandlungsspektrum reicht von konservativen Maßnahmen wie radiäre/fokussierte Stoßwellentherapie, Injektionsbehandlungen (ACP/PRP) oder Akupuntur über arthroskopische Eingriffe bis hin zur Implantation von künstlichen Gelenken bei fortgeschrittenem Verschleiß. Viele Eingriffe können durch die angewandte „Schlüssellochtechnik“ ambulant erfolgen. So bleibt eine Behandlung aus „einer Hand“ vor, während und nach dem Eingriff für Sie stets gewährleistet.

Behandlungsübersicht (konservativ/operativ):

Schulter:
• Rotatorenmanschettenruptur
• Impingement
• Bicepssehnenerkrankungen
• Kalkschulter
• Instabilität z.B. nach Schulterluxation
• Schultereckgelenk
• Schulterarthrose
• Fraktuen Schulter oder Schlüsselbein
• Nervenengpasssyndrome

Ellenbogen:
• Tennisarm / Golferarm
• Ellenbogenluxation / -instabilität
• Bewegungseinschränkungen (Arthrofibrose)
• Arthrose Ellenbogengelenk
• Bicepssehnenabriss
• Nervenengpasssyndrome

Osteoporose

Bei der Osteoporose handelt es sich um die häufigste Knochenerkrankung im höheren Lebensalter. Am häufigsten ist hierbei die primäre Osteoporose (95%), welche im Gegensatz zur sekundären Osteoporose, nicht als Folge einer anderen Erkrankung auftritt. Das Knochengewebe unterliegt einem natürlichen gleichzeitigen Auf- als auch Abbau. Ein übersteigerter Abbau lässt unseren Knochen somit dünner und poröser werden. Das Risiko von Knochenbrüchen auch ohne größere Krafteinwirkung steigt deutlich an.
Insbesondere Frauen nach der Menopause sind besonders gefährdet. Sie machen knapp 80% aller Osteoporosepatienten/-innen aus. Sekundäre Osteoporosen, die z.B. durch eine Behandlung mit Cortison über einen längeren Zeitraum oder durch z.B. Bettlägerigkeit entstehen, sind seltener (5%).
Die Diagnose einer Osteoporose erfolgt häufig erst durch einen Knochenbruch. Typische Frakturlokalisationen sind hierbei die Wirbelsäule, das Handgelenk und die Hüfte. Aber auch die Abnahme der Körpergröße oder eine zunehmende Fehlstellung z.B. der Wirbelsäule können Anzeichen einer Osteoporose sein. Vor diesem Hintergrund ist eine frühzeitige Diagnostik und Therapie zur Vermeidung von Erst- bzw. Folgebrüchen.
Die Basisdiagnostik besteht zunächst aus einer standardisierten Risikobefragung und Untersuchung des Patienten. Blutuntersuchungen können hinsichtlich der Werte des Knochenstoffwechsels zudem wichtige Informationen liefern. Mit Hilfe einer DXA-Messung lässt sich anhand von Referenzwerten das Ausmaß der Osteoporose genau einordnen. Die Untersuchung hat eine sehr geringe Strahlenbelastung, ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.
Anhand der erhobenen Messergebnisse und Risikofaktoren beraten wir Sie gerne über notwendige medikamentöse Therapieoptionen. Die reichen von der Substitution von Vitamin D bis hin zu spezifischen Anti-Osteoporotika. Eine gesunde Ernährung, den Erhalt und die Förderung der körperlichen Aktivität zur Verbesserung der Muskelkraft und Koordination und damit letztlich auch als Sturzprophylaxe und Vermeidung von Immobilität sind zudem wichtige Behandlungsbausteine.

Arbeitsunfall

Unsere Praxis in Alzey ist für die Behandlung von Arbeits-, Schul- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zugelassen. Diese sind von den privaten Freizeit-, Sport- und Verkehrsunfällen ohne Bezug zu einer beruflichen Tätigkeit abzugrenzen. Durch die geforderten besonderen personellen Qualifikationen und strukturell/apparativen Voraussetzungen, soll den Versicherten eine zielgerichtete Behandlung und schnelle Genesung zukommen. Wir begleiten Sie von der fachärztlichen Erstbehandlung, die  Weiterbehandlung/Nachsorge bis hin zur Steuerung der Rehabilitation und Wiedereingliederung.

Hüfte

Beschwerden rund um das Hüftgelenk sind in unserer orthopädisch-unfallchirurgischen Praxis ein sehr häufiger Konsultationsgrund. Als klassisches Kugelgelenk ist die umgebende Muskulatur maßgeblich an der Beweglichkeit und Stabilität beteiligt., um den alltäglichen und sportlichen Belastungen standzuhalten. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für eine Degeneration des Gelenkknorpels. Aber nicht jeder Hüftschmerz bedeutet automatisch auch eine Arthrose im Hüftgelenk. Hier setzen wir mit einer gewissenhaften Untersuchung unter Einbeziehung modernster diagnostischer Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Laboruntersuchungen und ggf. Schnittbilddiagnostik an, um die genaue Ursache identifizieren zu können. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Allgemein- und Viszeralchirurgie können oft noch am gleichen Tag differentialdiagnostische Abklärungen, z.B. der Ausschluss einer Leistenhernie, als Beschwerdeursache erfolgen. Konservative Behandlungsansätze stehen zunächst an erster Stelle. So kann manuelle und physikalische Therapie, Stoßwellentherapie und Injektionen zusätzlich zu Medikamenten helfen, Schmerzen zu lindern und den Bewegungsumfang zu verbessern. Sind die Symptome und der Verschleiß weit fortgeschritten, kann heute durch die minimalinvasive Hüftendoprothetik unter Schonung der Muskulatur und der Knochensubstanz eine schnelle Rückkehr in den Alltag bei voller Belastungsfähigkeit ermöglicht werden. Die persönliche Betreuung, von der Diagnostik über die Therapie und den Rehabilitationsprozess, ist uns stets ein großes Anliegen um Ihre Lebensqualität nachhaltig wieder Verbesserung zu können.

Behandlungsübersicht (konservativ/operativ):

• Hüftgelenksarthrose
• Hüftkopfnekrose (Absterben von Knochengewebe)
• Hüftgelenksdysplasie
• Hüftgelenksentzündungen
• Sehnen- oder Muskelentzündungen, Ansatztendinosen
• Schleimbeutelentzündung (Bursitis trochanterica)
• Knochenbrüche oder Verletzungen
• Nervenentzündungen oder Nervenkompressionen

Knie

Das Kniegelenk ist eines der größten und komplexesten Gelenke im menschlichen Körper. Es besteht aus dem Oberschenkelknochen, dem Schienbein und der Kniescheibe, die von einer Vielzahl von Bändern, Muskeln und Sehnen unterstützt werden. Alltäglich wird der Gelenkknorpel, die Menisken und die stabilisierenden Bänder hohen Zug- und Druckbelastungen ausgesetzt. Hieraus resultiert eine hohe Anfälligkeit gegenüber Verletzungen, degenerativen und entzündlichen Erkrankungen.
In unserer orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis sind wir auf die Diagnose und Behandlung von Knieerkrankungen spezialisiert. Eine umfassende klinische und radiologisch bzw. sonographische Diagnostik bietet die Basis um mit Ihnen gemeinsam ein individuelles Behandlungskonzept erarbeiteten zu können. So kommen bei einem beginnenden Gelenkverschleiß zunächst moderne konservative Optionen wie Injektionsbehandlungen (Hyalate, PRP/ACP), Stoßwellentherapie und physikale/manuelle Therapie in Betracht.
Ist eine operative Therapie sinnvoll bzw. notwendig, lassen sich viele Eingriffe wie Meniskusrisse oder begrenzte Knorpelschäden heute arthroskopisch, also in Schlüssellochtechnik ambulant versorgen. Ist der Gelenkverschleiß weit fortgeschritten und der persönliche Leidensdruck hoch, beraten wir Sie gerne auch über die Möglichkeiten eines endoprothetischen Kniegelenksteil- oder Vollersatzes.

Behandlungsübersicht (konservativ/operativ):

• Kniegelenksverschleiß (Arthrose)
• Meniskusriss
• Knorpelschaden
• Bandverletzungen
• Kniegelenksinstabilitäten
• Kniescheibenerkrankungen
• Patellaspitzensyndrom
• Pes anserinus Syndrom
• Tractus Scheuersyndrom (ITBS)
• Bakerzyste
• Plicasyndrom

 

Fuß

Eine schmerzfreie Fortbewegung ist integraler Bestandteil vieler alltäglicher Aktivitäten und trägt entscheidend für unsere Lebensqualität bei. In unserer orthopädischen und unfallchirurgischen Arbeit befassen wir uns alltäglich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen, Verletzungen und Deformitäten des Fußes und des Sprunggelenks. Zum besseren Verständnis der zugrundeliegende Beschwerdeursache ist eine detaillierte Kenntnis der anatomischen und biomechanischen Ursachen notwendig. Eine ganzheitliche und akribische Diagnostik ist vor jeder Therapieabwägung unabdingbar. Nur so können wir Ihren individuellen Erwartungen und Bedürfnissen adäquat nachkommen. Viele Krankheitsbilder lassen sich heute konservativ und nachhaltig therapieren. Eine kompetente Beratung und Behandlung mit orthopädischen Einlagen/Schuhen/Bandagen, Stoßwellentherapie, entzündungshemmenden Medikamenten, Infiltrationen (ACP) und manueller Therapie/Physiotherapie sind für uns selbstverständlich. Erscheinen operative Verfahren aussichtsreich, besprechen wir mit Ihnen gerne ambulante Therapieoptionen, welche je nach Erkrankungsursache auch arthroskopisch bzw.minimalinvasiv erfolgen können.

Behandlungsübersicht (konservativ/operativ):

Fuß:
• Achillessehne (Entzündung/Riss)
• Fersensporn und Haglundexostose
• Sehnenerkrankungen
• Zehenfehlstellungen (Hallux valgus, Krallen- und Hammerzehen)
• Arthrose Großzehengrundgelenk (Hallux rigidus)
• Nervenengpasssyndrome
• Fußfehlstellungen
• Frakturen des Sprunggelenkes

Sprunggelenk:
• Bandverletzungen und Instabilitäten des Sprunggelenkes
• Impingementsyndrom des Sprunggelenkes
• Arthrose und Knorpelschäden Sprunggelenk
• Frakturen des Sprunggelenkes

Hand

Unsere Hände bedienen Maschinen, pflegen unseren Körper, helfen uns bei der Zubereitung und Aufnahme der Nahrung und fangen den Körper bei Stürzen auf. Insgesamt 27 Knochen, 36 Gelenke und 39 Muskeln, zudem zahlreiche straffe Bänder und Sehnen bilden eine funktionelle Einheit. Durch eine hohe Dichte an Tastkörperchen in unseren Fingerbeeren, leisten unsere Hände tagtäglich feinmotorische Meisterleistungen. Unfälle, Degeneration und Entzündungen können zu Schmerzen und Funktioneneinschränkungen unserer „Werkzeuge“ führen. Insbesondere der Daumen, welcher den anderen Fingern der Hand gegenübergestellt werden kann, genießt eine besondere Bedeutung im Rahmen des Greifens. „Ich brauche meine Hände“ ist daher nicht umsonst der häufigste Satz in unserer Handsprechstunde. Vor jeder Therapieplanung erfolgt zunächst eine ausführliche Befragung und körperliche Untersuchung. Ergänzende Röntgen- und Ultraschalldiagnostik, welche jederzeit in unserer Praxis verfügbar sind, helfen die Ursache der Beschwerden weiter eingrenzen zu können. Sofern medizinisch erforderlich, komplettieren anschließend Schnittbildverfahren wie CT und/oder MRT sowie z.B. neurologische Zusatzuntersuchungen die Diagnostik. Unser weitreichendes Behandlungsspektrum besteht im ambulanten Bereich aus konservativen Maßnahmen wie Schienenbehandlung, Stoßwellentherapie, Laser- und Injektionsbehandlungen. Ist eine operative Therapie angeraten, kann dies in örtlicher Betäubung oder in Narkose von der Ringbandspaltung bei schnellendem Finger bis hin zur Implantation eines künstlichen Gelenkes bei Daumensattelgelenksarthrose erfolgen.

Häufige Krankheitsbilder der Hand sind:

• Schnellender / schnappender Finger – Tendovaginitis stenosans
• Karpaltunnelsyndrom (CTS)
• Daumensattelgelenksarthrose
• Fingerarthrose
• Dupuytren’sche Kontraktur (Narbenstrangbildung in der Handfläche und an den Fingern)
• Handgelenksganglion – Weiches Überbein an der Hand
• Brüche / Frakturen (Hand (-gelenk), Finger)
• Schnittverletzungen, Entzündungen der Hand und Finger

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